Der Kompostierungskessel ist ein großer Komposter
Man braucht nur eine alte Mülltonne und Küchenabfälle, um ihn zu bauen. Wenn der Kompost gärt, erhitzt er sich auf 50-60 Grad Celsius, genug Wärme, um einen Heizkessel zu ersetzen. Im Sommer kann die Wärme bis zu 80 Grad erreichen, so dass man vorsichtig sein muss, aber im kalten Winter sinkt sie nicht unter 50 Grad.
Die entstehende Kompostwärme kann über einen Wärmetauscher zurückgewonnen werden. In diesem Fall besteht der Wärmetauscher aus einem Fußbodenheizungsrohr, das aus parallel geschalteten Spiralen besteht, die gleichmäßig durch den Kompost zirkulieren. Der Wärmetauscher hat einen Einlass und einen Auslass, um ihn an das Heizsystem anzuschließen. Das Wasser im System wird durch eine Umwälzpumpe bewegt, die zum Ein- und Ausschalten reguliert werden muss. Der Nachteil dieser Technologie besteht darin, dass sie im Gegensatz zur direkten Verbrennung von Biomasse (Biogas, Pellets, Biokraftstoffe) nur Wärmeenergie erzeugt, die zum Heizen bei niedrigen Temperaturen geeignet ist.
Die energetische Nutzung von Biomasse ist keine neue Idee, denn bereits Mitte des 20. Jahrhunderts nutzte ein französischer Förster das Unterholz der Wälder. In unserem Land hat Balázs Tőgyi, ein Ingenieur aus Egerszalók, begonnen, den Kompostkessel und sein Potenzial wiederzuentdecken. Ihm zufolge erzeugt das System 30-50 MJ Wärme pro Tag, d. h. es kann 300 Liter Wasser mit einer Temperatur von 5 °C an einem Tag auf 45 °C erhitzen.
Der Kompostierungskessel nutzt die biochemische Zersetzung von organischen Haushalts- und Umweltabfällen, wobei das Endprodukt wertvoller Humus ist. Die dabei entstehende Wärme kann zum Heizen genutzt werden.
Vorweg sei gesagt, dass es sich hierbei um ein echtes Do-it-yourself-Thema handelt, und zwar vor allem für diejenigen, die auf dem Land oder in städtischen Ballungsgebieten auf großen Grundstücken leben, über genügend Platz, Freifläche und ausreichend Kompostiermöglichkeiten im Haushalt verfügen. Es erfordert auch eine gewisse Entschlossenheit und vielleicht Engagement in der Welt der billigen und erneuerbaren Energiequellen.
Kessel oder was?
Man könnte sagen, dass ein Kompostkessel ein Gerät ist, aber das ist er nicht, denn er wird nicht in Massenproduktion hergestellt, sondern besteht größtenteils aus organischem Material, das auf dem Boden abgelagert und von Plastikschlangen durch eine Mähmaschine gewebt wird. Und weil er kein Gerät ist, kann man ihn auch nicht fertig kaufen, so dass wir bisher nur hausgemachte Versionen kennen.
Ein wesentliches Merkmal ist, dass bei der Abgabe der Kompostwärme keine offene Flamme oder Rauch entsteht und der in der Biomasse gespeicherte Kohlenstoff in Humus statt in CO2 umgewandelt wird. Die Kompostheizung ist somit eine wirklich nachhaltige und umweltfreundliche Option zur Energiegewinnung aus Biomasse. Die freigesetzte Energie kann zur Beheizung eines Gewächshauses, eines Wintergartens, eines Wintergartens, der Böden und Wände eines Hauses oder zur Erzeugung von Warmwasser für den Hausgebrauch genutzt werden. Eine einfachere Art von Kompostofen wurde traditionell von den Tempelrittern verwendet, wurde aber schließlich im 20. Jahrhundert von einem Herrn namens Jean Pain neu erfunden. Ungarische Kompostofenbauer berichten von sehr ermutigenden Erfahrungen, obwohl die Methode nach wie vor nur für Rohrheizungen (Boden- und Wandheizung) geeignet ist.
Wie wird ein Kompostkessel gebaut?
Eine Berende
Eine Kompostheizung ist ein großer, gut ausgebauter Komposter mit einem Durchmesser von bis zu 3 bis 4 Metern, in dem die erzeugte Kompostwärme über ein Wärmetauscherrohrsystem zurückgewonnen werden kann. Der Wärmetauscher kann am einfachsten aus Fußbodenheizungsrohren und den dazugehörigen Anschlüssen gebaut werden. Das Rohrsystem besteht aus parallel geschalteten Spiralen, die gleichmäßig im Kompost verteilt sind. Die Zwischenräume zwischen den Rohrschleifen sind dicht mit dem Biomassegemisch gefüllt, das die Wärme ableitet. Der Wärmetauscher verfügt über Ein- und Ausgänge zum Anschluss an das Fußbodenheizungssystem des Raums oder Gebäudes. Das Wasser im System wird durch eine Umwälzpumpe umgewälzt, deren Ein- und Ausschaltung geregelt werden muss und automatisch erfolgen kann.
Die einfachste Methode wäre, das System direkt an die Fußbodenheizung anzuschließen und das warme Wasser direkt durch sie zirkulieren zu lassen. Dies könnte jedoch das Problem mit sich bringen, dass, wenn der Kompostkessel nicht heizt, keine Zirkulation im System stattfindet. Es ist daher ratsam, einen Pufferspeicher zwischen dem Kessel und der Fußbodenheizung einzubauen. In diesem Fall entnimmt die Fußbodenheizung das Wasser aus dem Tank. Das ist gut, denn wenn der Heizkessel am Ende des Winters nicht mehr genug Wärme liefert, kann er durch eine Gasheizung ergänzt werden.
Mit der Heizkörperheizung wird noch experimentiert, aber dafür braucht man 50 Grad warmes Wasser, was im Moment noch kompliziert erscheint.